Rückblick: Sommerausfahrt im Appenzellerland (24.08.2024)
Die vierte Sommerausfahrt in diesem Jahr führte uns ins Appenzellerland – eine Region, die wir mit der YC bisher noch nicht allzu oft erkundet haben. Neben dem Fahrspass wurde auch landschaftlich sehr viel geboten. Auch autotechnisch gabs viel zu sehen; selten waren gleichzeitig dermassen viele Exoten an einer Ausfahrt dabei.
Am Treffpunkt in Herisau fanden sich die Teilnehmer mit insgesamt 14 Youngtimer ein. Während die einen auf der Hinfahrt den Motor gerade noch so warmfahren konnten, hatten andere eine zweistündige Anfahrt quer durch die Schweiz hinter sich. Wie man sieht, ist für eine YC-Ausfahrt kein Weg zu weit.
Nach einer kurzen Ansprache gings auch schon los: Kaum verliess man das eher urban geprägte Quartier, befand man sich bereits in einer sehr ländlich geprägten Gegend mit atemberaubendem Panorama.
Hier und da waren die Strassen mal etwas schmaler, danach führte die Route wieder über besser ausgebaute Strecken. Einmal richtig Gas geben lag auch drin, wobei der an YC-Ausfahrten mittlerweile obligate Alpabzug nicht fehlen durfte. Also galt: rechts ranfahren, Motor aus und dem Spektakel beiwohnen und danach weiterfahren. Was beim Durchfahren nicht nach einer Wasserlache klang, würde später bei den einen oder anderen beinahe für rote Köpfe sorgen, da seinem Youngtimer gleichmal ein temporärer Anstrich verpasst wurde. Dafür hat sich danach das Autowaschen richtig gelohnt. 😉
Den ersten Halt legten wir auf der Schwägalp ein. Mit dem Säntis im Hintergrund bot sich das optimale Fotosujet mit unseren Youngtimern. So erinnterte der Parkplatz zumindest während unseres Kaffeehalts an vergangene Zeiten, und damit meinen wir vor 20 Jahren und früher. Die Teilnehmerfahrzeuge boten einen guten Querschnitt durch die automobile Geschichte: ob jüngere Youngtimer wie der Chrylser 300C, der seltene Renault Avantime, ein Peugeot 306 Cabrio aus den 90ern, ein nahezu ausgestorbener VW Derby aus den frühen 80ern, ein Citroën GS aus den 70ern und ein DKW F12 aus den 60ern (möglicherweise sogar der erste 2-Takter an einer YC-Ausfahrt?) – es waren aus fünf Jahrzehnten so einige Exoten dabei.
Nach Kaffee und Gipfeli führte die Route kurz ins Toggenburg und über Umwege wieder zurück nach Urnäsch, wo wir in der ersten Etappe bereits kurz durchfuhren. Schöne kurvige Strassen gabs nicht gerade wenige und kurz vor dem Restaurant in St. Anton eine beeindruckende Aussicht ins Rheintal.
Nach der Mittagspause führte der letzte Abschnitt der Ausfahrt über Umwege nach Altenrhein. Besonders beeindruckend war die Strasse runter an den Bodensee, den man dank der kurvigen Strasse immer wieder mal fahrerseitig und im Anschluss wieder beifahrerseitig sah. Zu guter Letzt gabs noch ein Zvieri-/Kaffeehalt bei der Markthalle in Altenrhein; die Architektur des Gebäudes ist auch ziemlich exotisch. So etwas sieht man eben nicht alle Tage – genau wie unsere Youngtimer.
Ein grosses Dankeschön an Heinz für die Organisation dieser tollen Ausfahrt. 🙂
Sven
Fotos der spontanen Sommerausfahrt im Appenzellerland findest Du in unserer Fotogalerie.