Rückblick: Spontane Sommerausfahrt vom 28. Juli 2024
Was zunächst als eine Feierabend-Fahrt von Thomas und Patrick in der Region um Winterthur begann, wurde rasch um schöne Strecken durch den Kanton Schaffhausen und schliesslich den Südschwarzwald erweitert. So entstand die Idee für eine spontane Sommerausfahrt durch diese Region.
Bereits aus der Beschreibung in der Ausschreibung ging hervor, dass es sich um eine zügige Ausfahrt handeln wird. Klar, es gab auch viel während der ganzen Ausfahrt zu sehen – es wurde uns auch nicht zu viel versprochen: Die Ausfahrt würde uns durch schöne Landschaften, aufregende Kurven – also nichts für Schnarchnasen und Leute aus einem bestimmten Stadtkanton (ein Insider) – führen, wobei es neben dem Fahrerischen auch viel schönes zu sehen gab; das Auge fährt mit…oder so. Um es mit Patricks Worten zu beschreiben: nur schöne Landschaften und kaum kompostierte Dörfer. 😉
Der Treffpunkt war an der Raststätte Forrenberg. Also kurz nach der Ankunft Kaffee und Gipfeli verdrückt, raus zum Briefing und los. Für Nicht-Ortskundige war schon bald klar: Der Kanton Schaffhausen hat mit seinen Landschaften und Dörfer so viel mehr zu bieten als „nur“ den berühmten Rheinfall. Hier und da Riegelhäuser wie man sie in dieser Konzentration kaum woanders in der Schweiz antreffen würde. Dazu die schönen, und für Schweizer Verhältnisse, weiten unbebauten Landschaften. Dazu verkehrsarme Strassen, auf denen man tatsächlich einfach mal das fahren kann, was als Höchstgeschwindigkeit angeschrieben ist – wie gesagt: keine Schnarchnasen!
Das Wetter war am Vormittag, um es positiv zu formulieren, eher abwechslungsreich. Dafür entschädigte aber alles andere. Beim ersten Kaffeehalt bot sich unter anderem die Gelegenheit, sich über die Youngtimer und Oldtimer der Teilnehmer zu unterhalten. Es war ein vielfältiges Teilnehmerfeld, mit alten und neuen Gesichtern, mit frischen Youngtimern aus den frühen 2000ern (ja, auch die liegen eben schon 20 Jahre zurück) bis zu Oldtimer-Fahrzeugen wir dem Peugeot 505 Cabrio. Alles in allem war der Alterdurchschnitt der Teilnehmerfahrzeuge mit rund 29 Jahren nahezu Oldtimer-würdig. Wie schon oft gesagt: Einzeln mag es ein Laie/ein Passant nicht erkennen, aber spätestens im Konvoi fällt auf: hier fahren Autos vorbei, aus einer Zeit, in der SUVs und Crossoverfahrzeuge noch nicht oder in einem geringeren Ausmass existierten als heute.
Die zweite Etappe führte uns weiter durch den Kanton Schaffhausen, beziehungsweise über den Randen (das Gebirge…den Salat gabs dann später). Eine kurvige Strasse wird von den Kennern und Einheimischen liebevoll als „kleiner Gotthard“ bezeichnet. Nicht schlecht. 🙂
Ab dem Mittagessen zeigte sich auch das Wetter von seiner schönsten Seite: bei Sonnenschein konnten wir während der Mittagspause das Panorama geniessen.
Nach der Mittagspause gabs noch ein längeres Briefing für den letzten Abschnitt, der eben auch länger als die ersten beiden sein würde (um die drei Stunden). Weiter gings in den Südschwarzwald, zuerst an der Sauschwänzlebahn vorbei und schliesslich via Steinatal nach Bonndorf. Die Strasse durch dieses Tal hatte es irgendwie in sich, und man hatte zeitweise beinahe das Gefühl, sie würde nie enden, was irgendwie auch ein wünschenswertes Gefühl war. 😉
Nach einem Zwischenhalt gings zur Klosterkirche Rheinau; ja, auch etwas Sightseeing stand auf dem Programm, und ja, definitiv kein kompostiertes Gebäude. Kurz angucken und weiter zum Gasthaus zur Guggere in Benken, wo der ursprüngliche Zvierihalt aus zeitlichen Gründen eben zum Znachthalt wurde. Das hat aber nicht gestört – im Gegenteil: ein gelungener Abschluss einer umfangreichen und abwechslungsreichen Ausfahrt, auf der man als Ortsunkundiger mit Eindrücken nahezu überflutet wurde.
Ein grosses Dankeschön an Patrick und Thomas für die Organisation dieser tollen Ausfahrt. Von mir aus dürft Ihr gerne mit noch mehr solcher Ideen für Feierabend-Touren, respektive YC-Ausfahrten, aufkommen. 😉
Viele Grüsse
Sven
Fotos der spontanen Sommerausfahrt 2024 findest Du in unserer Fotogalerie.